Arthur Rubinstein

polnisch-amerikanischer Pianist; Schüler u. a. von M. Bruch; einer der weltbesten Pianisten, u. a. überragender Chopin-Spieler; Gastspielreisen auf allen Kontinenten

* 28. Januar 1887 Lodz/Polen

† 20. Dezember 1982 Genf

Wirken

Arthur (Artur) Rubinstein war der Sohn eines kleinen jüdischen Textilfabrikanten. Das Geburtsjahr (nach eigenen Angaben 1887) war etwas umstritten, auch 1883, 1886 und 1889 wurden genannt. Seine musikalische Begabung zeigte sich so frühzeitig, daß er bereits mit vier Jahren ersten Klavierunterricht erhielt und als 6jähriger in Warschau sein erstes Konzert geben konnte. Mit acht Jahren begann er bei A. Rozycki am Warschauer Konservatorium Klavier zu studieren. Mit elf Jahren kam er als Schützling des großen Geigers, Schumann- und Brahms-Verehrers Joseph Joachim nach Berlin, wo er Klavier bei dem Liszt-Schüler Barth und Harmonie sowie Kontrapunkt bei Robert Kahn und Max Bruch studierte. 1901 debütierte er (mit Mozarts Klavierkonzert A-Dur KV 488) mit dem Berliner Symphonie-Orchester unter Joseph Joachim. Konzerte in Dresden, Hamburg, Warschau und Paris folgten. Bereits 1906 debütierte er mit dem Philadelphia Symphony Orchestra in den USA, doch blieb ihm zunächst der ganz große Erfolg versagt. Die folgenden Jahre verbrachte der lebenslustige R. in Paris, wo er trotz seines überragenden Talents mehr als Salonlöwe denn als Pianist von sich reden machte. Joachim Kaiser charakterisierte ...